Was ist Gestalttherapie?

Gestalttherapie ist ein humanistisches Psychotherapieverfahren und legt Wert auf Selbstverwirklichung, Ganzheitlichkeit und Gleichberechtigung.

Der Begriff Gestalt kommt aus der Gestaltpsychologie und bedeutet „Ganzheit“ und steht für den Prozess, wie jemand seine Wahrnehmung, sein Fühlen und Denken und sein Verhalten organisiert.

Im Idealfall streben wir danach uns zu verwirklichen, unsere Fähigkeiten und Potentiale zu entfalten und zu wachsen und haben das Bedürfnis unsere Wahrnehmungen, ein Erlebnis, wie zum Beispiel eine Begegnung, ein Gefühl oder eine Erinnerung, zu einer sinnvollen Einheit bzw. zu einer sinnvollen Gestalt vervollständigen. Aber oft erreichen wir durch unsere Handeln nicht das, was wir wollen. Die Ursache liegt oft in einem gestörten Kontakt mit der Wirklichkeit und haben Auswirkungen auf unser Verhalten, Fühlen und Erleben. 

Gestalttherapie ist eine Einladung. Ein Einladung, wahrzunehmen, was ist. Und allein durch diese Wahrnehmung kann sich etwas verändern. Diese Wahrnehmung gelingt nur im Hier und Jetzt. Denn nur im Moment können wir durchatmen, uns etwas bewusst machen, kreativ und erfinderisch sein, mit allen Sinnen Lösungen suchen und finden.

Die Gründer der Gestalttherapie:
Laura Perls, Fritz Perls, Paul Goodman

Ziele der Therapie

Die Therapie kann Ihnen dabei helfen im guten Kontakt zu sich und Ihrer Umwelt ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Dazu ist es wichtig, sich selbst zu spüren und inneren aber auch äußere Prozesse besser wahrzunehmen. Sie lernen, sich so anzunehmen, wie Sie sind und erlangen dadurch eine innere Stabilität, die Ihnen dabei hilft zu Ihren Grenzen zu stehen und gleichzeitig im  stimmigen Austausch mit Ihrer Umwelt zu sein. 

Das Angebot der Gestalttherapie:

Die Grundgedanken der gestalttherapeutischen Lebensphilosophie wurden von Eric Marcus, einem Schüler von Perls formuliert:

Lebe jetzt. Kümmere dich um die Gegenwart, statt um die Vergangenheit und die Zukunft. Vergangenheit und Zukunft sind nur Phantasien, Gedanken.

Lebe hier. Beschäftige dich mit dem Anwesenden statt mit dem Abwesenden.

Hör auf, dir etwas vorzustellen. Erfahre die Realität. Die Therapie besteht im Wesentlichen darin, dem Klienten zu helfen, zwischen seiner Phantasie und der Wirklichkeit zu unterscheiden.

Hör auf, unnötig zu denken. Besser: Probier und schau, experimentiere.

Drück dich lieber aus anstatt zu manipulieren, zu erklären, zu rechtfertigen und zu urteilen.

Lass dich auf Unerfreuliches und Schmerz ebenso ein wie auf Freude. Vermeide nichts!

Übernimm die volle Verantwortung für deine Handlungen, Gefühle, Gedanken.

Akzeptier dich (und die anderen), wie du jetzt bist (wie sie jetzt sind). Nur wenn wir den jetzigen Zustand akzeptieren, können wir neue Bewusstheiten akzeptieren bzw. entwickeln und neue Seinsweisen ausprobieren.

Wichtige Methoden bzw. Interventionen in der Gestalttherapie:

  • Sich im Hier-und-Jetzt selbst erleben und erkunden
  • Erforschung menschlicher Beziehung im dialogischen Austausch
  • Im geschützten Rahmen andere Möglichkeiten ausprobieren
  • Arbeit mit Polaritäten
  • Leere-Stuhl-Arbeit
  • Phantasiearbeit
  • Identifikationsarbeit
  • Traumarbeit
  • Einsatz kreativer Medien

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Barbara Schröter • Hochkalterstr. 8 • 81547 München • Tel. +49 (0) 151 574 24 681 • E-Mail kontakt@barbaraschroeter.de